Unruhen in der Ukraine
Gebetsaufruf des Generalpräses
Angesichts der unsicheren Lage ruft Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg die Kolpingmitglieder in aller Welt zum Gebet für die Ukraine auf. Er schreibt:
Die Nachrichten aus der Ukraine, die schlimmen Bilder und beängstigenden Informationen erschüttern viele Menschen weltweit schon seit einigen Wochen. In den letzten Tagen spitzt sich die Situation immer mehr zu. Viele Dutzend Tote und noch viel mehr Verletzte sind zu beklagen. Ich möchte alle Kolpingschwestern und -brüder weltweit aufrufen, für die Menschen in der Ukraine zu beten – darum zu bitten, dass Gewalt, Not und Angst ein schnelles Ende finden und dass bald wieder positive Nachrichten aus der Ukraine in die Welt gesandt werden können.
Unsere Gedanken sind auch bei allen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern des Kolpingwerkes Ukraine, die wir mit unserem Gebet stärken und stützen wollen.
„Die Not lehrt beten und auch einig sein." (Adolph Kolping)
Euer Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg
Interview mit Kolping-Geschäftsführer
"Das Drama, das sich schon seit zwei Monaten in der Ukraine abspielt, ist seit einigen Tagen zu einem kritischen Punkt gekommen: Der Aufstand wird immer heftiger. Schon fünf Menschen sind bei den Unruhen gestorben und einige wurden gekidnappt", sagt Vasyl Savka aus Czernowitz, Geschäftsführer des ukrainischen Kolpingwerkes.
Die Wünsche der Menschen seien nicht mehr aufzuhalten. Der Rücktritt des Ministerpräsidenten Asarow sei ein positiver Schritt, er komme jedoch zu spät. "Die Eskalation hätte vermieden werden können, wenn die Politik früher Zugeständnisse gemacht hätte. Es gibt Hunderte, die verfolgt werden und im Gefängnis sind. Das kann man nicht mehr akzeptieren", so Savka in einem Interview im Domradio.
(Text u. Bild: kolping.net)
Weitere Informationen
- Das Interview kann hier angehört werden.