Ausschreitungen in Frankfurt
Kolpingeinrichtung betroffen
Bei den gewalttätigen Ausschreitungen am Mittwoch, 18. März in Frankfurt wurde auch eine Einrichtung des Kolpingwerkes in Mitleidenschaft gezogen. Das Kolpinghaus Frankfurt mit einem Hotel und einem Wohnheim für 104 Jugendliche wurde mit Steinen beworfen, Fensterscheiben gingen zu Bruch, ein Mülleimer wurde in Brand gesteckt.
Der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer schreibt in einer Pressemitteilung, dass im betroffenen Kolpinghaus auch 20 teils traumatisierte jugendliche Flüchtlinge betreut werden, die aufgrund eines Einsatzes von Wasserwerfern längere Zeit das Haus weder verlassen noch aufsuchen konnten. Eine Mitarbeiterin, die den in Brand gesteckten Müllcontainer löschen wollte, wurde durch Bedrohungen daran gehindert.
In einem Interview mit dem Domradio erzählt die stellvertretende Geschäftsführerin des Kolping-Jugendwohnheims wie man dort die Situation erlebte. Das Interview gibt es hier zum Nachhören.