Sympany übernimmt Kolping
Schwieriges Jahr für Kolping-Krankenkasse
Das Jahr 2015 war für die Kolping-Krankenkasse sehr schwierig. Aufgrund zu tief berechneter Rückstellungen für unerledigte Schadenfälle im Jahr 2014 musste per Ende 2015 ein Verlust von rund CHF 7 Mio. ausgewiesen werden. Dadurch verfügt die Krankenkasse heute nur noch über ungenügende Reserven.
Nachdem sich die schwierige finanzielle Situation im Laufe des letzten Sommers
abgezeichnet hatte, leitete Kolping auf Anweisung des Bundesamtes für Gesundheit umgehend Massnahmen ein. So wurden unter anderem operative Abläufe und auch das interne Kontrollsystem verbessert. Zudem beschloss der Kolping-Verwaltungsrat, verschiedene strategische Optionen – darunter auch eine Aktienübertragung – zu prüfen. Nach Gesprächen mit mehreren potentiellen Partnern überträgt die Krankenkasse nun ihre Aktien an die Basler Krankenversicherung Sympany.
Sympany, die 2015 sowohl ihre Reserven als auch ihr Eigenkapital weiter steigern konnte, gehört mit rund 216‘000 Privatkunden zu den zehn grössten Krankenversicherern der Schweiz und wird sich nun auch für die Kolping-Versicherten engagieren. Diese bleiben weiterhin bei der Kolping-Krankenkasse versichert.