Bischof kritisiert Kolpingwerk

Weniger Zentrale, weniger Internationalität

Erzbischof Ludwig Schick

Anlässlich unserer Vereinsreise 2010 wurden wir im Fronleichnamsgottesdienst durch den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick speziell begrüsst. Nun hat Bischof Schick mit kontroversen Äusserungen auf sich aufmerksam gemacht. Vor mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Kolping-Wallfahrt kritisierte er vor kurzem das Kolpingwerk. Der Kolpingverband brauche weniger Zentrale in Köln und weniger Kolping International, erklärte er unter anderem.

Thomas Dörflinger

Das Kolpingwerk Deutschland nahm die Kritik des Erzbischofs mit "grossem Befremden" zur Kenntnis. Der Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger meinte in einer Pressemeldung, die Aussagen Ludwig Schicks seien "nicht nachvollziehbar". Adolph Kolping selber habe mit der Gründung des Rheinischen Gesellenbundes im Jahr 1850 einen ersten Schritt zum Aufbau eines Verbandes getan. Aus diesen überörtlichen Strukturen resultiere unter anderem auch die Kraft des Kolpingwerkes, betonte Dörflinger.

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